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Jahresprogramm 01/2021

Immer, wenn die Tage kürzer und dunkler werden, packt mich das Bedürfnis, mich alleine irgendwo mit einem großen Vorrat an Schokolade, Tee, viel Musik und guten Büchern zurückzuziehen und erst im Frühjahr wieder aus meinem Winterlager herauszukriechen. In diesem Jahr vielleicht noch mehr als sonst – kann mich bitte jemand wecken, wenn „Corona“ vorbei und alles wieder „normal“ ist?

Gleichzeitig sehne ich mich nach Menschen, nach Beziehungen, nach „echten“ Begegnungen. Ich bin dankbar für all die digitalen Möglichkeiten, in Kontakt zu bleiben, Beziehungen zu pflegen und sich auszutauschen, … aber echt und in Farbe wäre schöner! Ich würde so gerne auf einer Sommerfreizeit am Lagerfeuer sitzen, Gitarre spielen und singen; würde mich gerne auf Sofas fleezen und über Gott und die Welt diskutieren, würde gerne auf JuLeiCa-Schulungen und Fortbildungen sehen, wie Teamer*innen wachsen und Neues an sich entdecken, würde gerne bei Weihnachtsfeiern selbstgebackene Kekse [oder bei Sommerfesten selbstgegrillte Steaks] essen und in Erinnerungen schwelgen, würde gerne in Gremiensitzungen um die richtigen und passenden Entscheidungen ringen, … ich habe Sehnsucht nach mehr als zweidimensionalen Gesichtern in Zoom-Konferenzen, nach mehr als Textnachrichten in Messengern, nach mehr als einer Stimme am Telefon. Aber all das geht gerade nicht [oder kaum] und noch ist unklar, wann das wieder geht …

Und trotzdem – oder gerade deswegen – haben wir uns entschlossen für’s erste Halbjahr 2021 ein relativ „normales“ Programm auf die Beine zu stellen – auch wenn Corona uns sicher noch eine Weile beschäftigen wird. Es soll eine JuLeiCa-Schulung geben, Tages-Fortbildungen, hoffentlich eine Fahrt zum Kirchentag, #ersteliebe soll endlich starten und die eine oder andere Überraschung wird es auch geben. Wir versuchen möglichst alles so zu planen, dass es auch digital oder hybrid funktioniert, sollten die Infektionsschutzmaßnahmen noch keine Präsenztreffen zulassen, aber wir hoffen sehr, dass wir uns bald wieder gemeinsam treffen, quatschen, arbeiten, fortbilden, beten, planen und feiern können.

Solange das alles aber noch nicht wieder geht, bin ich gemeinsam mit euch weniger allein. Statt sich mit Schokolade und co. in die Isolation zurückzuziehen, lasst uns aufeinander achten, habt den Anderen im Blick, fragt nach, bleibt in Kontakt – auch wenn es „nur“ als Textnachricht im Messenger, Stimme am Telefon oder zweidimensionales Bild via Zoom ist.

Wo ich Nähe vermisse tut es mir gut, daran erinnert zu werden, dass Gott mir nahe ist. Jesus hat gezeigt, dass wir auch in schwierigen Zeiten auf Gott vertrauen können. In den Psalmen heißt es: „Gott nahe zu sein, ist mein Glück. Ich setze auf Gott, den Lebendigen, mein Vertrauen.“ (Psalm 73,28) Weil Gott uns immer schon nahe ist, können wir uns ihm nähern. Wenn wir Gott nah sind, ist er auch uns nah.

Gemeinsam bin ich weniger allein. Gemeinsam sind wir weniger allein. Und gemeinsam mit Gott sind wir schon mindestens drei – und das ganz legal.

Das aktuelle Jahresprogramm kannst du HIER downloaden.